Die Entstehung dieses kleinen, exklusiven B&Bs entspringt einem Traum und dem Wunsch, das eigene Leben zu verändern. Jeder Tag in Mailand begann immer auf die gleiche Weise: Aufstehen, elegante Kleidung, Krawatte, U-Bahn nehmen, die Luft immer ein bisschen grau, ein bisschen zu kalt. Die Gesichter der Kollegen waren grau und gelangweilt. Und in mir war immer der gleiche Gedanke: Wird es immer so sein? Mailand ist eine Stadt, in der man nur mit viel Geld oder mit Resignation leben kann. Dann, eines Morgens, sagte ich zu mir selbst: "Jetzt oder nie". Die Veränderung musste drastisch, sofort und endgültig sein. Es gibt andere Orte, an denen man leben kann, ohne sich resignieren zu müssen. Weiter südlich liegt die Toskana Maremma, verbunden mit Kindheitserinnerungen, fröhlichen Urlauben, dem Meer und der Sonne. So entstand die Idee eines literarischen B&Bs, das erste in Italien. Hier habe ich alles zusammengebracht, was das Leben erträglicher macht: Bücher, zwischenmenschliche Beziehungen, Freunde, Sonne und Meer. Man arbeitet, aber ohne Chefs und elegante Kleidung, man schafft sich die Regeln Tag für Tag selbst, Regeln, denen man gerne gehorcht, gerade weil sie nicht von anderen auferlegt werden. Das ist meine jüngste Geschichte. Ich gehe in den Garten. Meine Gäste schlafen noch. Die gerade gepflanzten Blumen stehen kurz vor dem Erblühen. Die Katze Giorgina kommt auf mich zu. Es herrscht eine Atmosphäre des Friedens, auch ohne viel Geld. Es kommen mir einige Verse eines Gedichts von Cardarelli in den Sinn: "Die weniger schmerzhafte Jahreszeit der Dunkelheit und Krise. Glück der Weite. Kein irdisches Versprechen kann meinem Herzen so viel Frieden geben wie die Gewissheit der Sonne...". Paolo Origlio: Hausmanager und Vater des "Sognalibro"!